Wiederstände in der Meditation

Unruhe und Nervosität während der Meditation ist keine Seltenheit. Die Gedanken schweifen ab zur Einkaufsliste oder zur Arbeit und es stellt sich einfach keine Ruhe ein.

Unruhe

Die Unruhe hält dich von der Meditation ab. Du kannst fast nicht mehr still sitzen und sagst dir innerlich ständig, ich MUSS jetzt ruhig werden und die Gedanken sollen endlich zu kreisen aufhören. Mal ehrlich, waren diese Befehle die du dir selber gegeben hast, je erfolgreicht? Wahrscheinlich nicht.

Warum passiert das?

Es ist völlig normal, dass sich bei den ersten Meditationsversuchen nicht gleich die Erleuchtung einstellt. Wir leben in einer sehr hektischen Zeit und haben eine permanente Reizüberflutung. Das Hirn läuft bei den meisten Menschen auf Hochtouren und wir sind permanent gestresst.

Wie kann es trotzdem klappen mit der Meditation?

Als erstes empfehle ich dir, vor der Meditation den Körper mit Yoga zu bewegen. Wenn du gestresst von der Arbeit nachhause kommst und dich gleich auf dein Kissen setzt, wird es sehr schwierig. Der Geist ist dann total unruhig und du darfst erst mal etwas herunterfahren.

Kleine Rituale vor der Meditation

Ich empfehle dir, eine kleine Meditationsoase zu gestalten. Das kann eine kleine Ecke bei dir zuhause sein wo du dich wohl und geborgen fühlst.

Um in die richtige Stimmung zu kommen kannst du vielleicht eine Kerze anzünden, im Raum räuchern mit ätherischen Ölen oder Räucherwerk und ganz wichtig, zieh dich so bequem an wie es nur geht. Trink etwas warmen Tee und geh die Meditation ganz entspannt an. Lass das Gefühl von "ich MUSS" gar nicht erst aufkommen.

Verschiedene Arten von Meditationen

Es gibt ganz viele verschiedene Arten von Meditationen. Versuche verschiedene Varianten und finde so heraus was dir zusagt. Die stille Meditation ist für den Anfang sehr anspruchsvoll. Vielleicht startest du mit einer geführten Gehmeditation oder einer anderen geführten Meditation.

Muss es jetzt still sein im Kopf?

Am Anfang ist es ganz bestimmt nicht still. Es ist aber völlig in Ordnung wenn du ein paar Gedanken hast. Die absolute Stille zu erzwingen wird nicht funktionieren. Ich empfehle dir, eher einen Dialog mit dir selber zu starten. Versuche zu erspüren wie es dir im Moment geht und was für Emotionen sich zeigen. Geh dann aber nicht ins Bewerten hineien, sondern versuche neutral zu erforschen was dich aktuell gerade bewegt und warum.

Du kannst dir auch bewusst ein Thema aussuchen und dies während der Meditation anschauen. Den Fokus nur auf diese eine Sache legen und abwarten was sich zeigt. Glaube mir, da wirst du ganz erstaunt sein. Wenn du das regelmässig für ein paar Minuten praktizierst, wirst du bald eine Verändung spüren.

Der Fuss schläft ständig ein

Muss ich auf dem Meditationskissen sitzen? Nein musst du nicht. Du kannst es dir auf einem Stuhl oder sonst wo bequem machen. Du kannst au im liegen meditieren. Hier besteht einfach die Gefahr, dass du dabei einschläfst.
Wie lange muss ich meditieren?

Beginne am Anfang mit 3-5 Minuten. Danach kannst du dich langsam steigern. Sei Geduldig und erwarte nicht Wunder nach 4 Tagen. Die Meditation ist etwas, dass wir lernen dürfen. Wir sind es in unserer Welt nicht mehr gewohnt in die Stille zu gehen. Lass dir also Zeit und setz dich nicht unter Druck.


Viel Freude beim meditieren.
Much Love Daniela